Webseite und Software
Wer einen Blog schreibt, braucht eine Webseite und eine Möglichkeit, sie mit Inhalten zu füllen. Der Aufwand an Zeit und Geld dafür sollte bei mir dabei so gering wie möglich bleiben. Hier meine Überlegungen zu meiner Lösung und die Lösung selbst.
Überlegungen
- Ich blogge mehr sporadisch und als Hobby. Also reichte es, den Blog zu Hause am Rechner pflegen zu können. Mit vielen Lösungen kann man ja z.B. unterwegs im ICE am Handy oder Tablet komfortabel per App oder Webinterface Einträge machen. Eine feine Sache, aber für mich nicht nötig - was den Kreis an Kandidaten erweiterte.
- Ich hatte bereits einen Webhoster (aus Gründen). Doppelt bezahlen für einen Zweiten wollte ich nicht, und ich scheute den Aufwand für einen kompletten Umzug zu einem andern Anbieter. Außerdem gab es zwar viele spezielle Anbieter für das Blogging auf einer eigenen Webseite mit einer eigenen Domain. Und deren Preis-Leistungs-Verhältnis sah für mich auch sehr gut aus. Aber die Kosten hätte sich längerfristig doch langsam aber sicher aufaddiert. Nicht viel, aber doch spürbar. Die Lösung für den Blog musste also mit dem bestehenden Webhoster funktionieren.
- Mein Webhoster bot mir WordPress an, ich konnte SQL-Datenbanken bei ihm einrichten, und wahrscheinlich noch mehr. Im Prinzip zwar einfach, aber ich wollte nicht checken müssen, wie aktuell (Sicherheitslücken) er die WP-Version hält, und ein etwaiger Umzug sollte auch kein Kopfzerbrechen bereiten.
- Eine statische Webseite als Kandidat hat keine nennenswerte Angriffsoberfläche außer dem Webserver selbst und dem FTP-Zugang für den Upload. Sie ist schnell und energieeffizient. Sie lässt sich überall hinpacken. Wenn ich wollte, könnte ich sie selber auf einem Raspberry Pi hosten.
- Händisches Schreiben direkt in HTML war allerdings keine Option.
- Also wurde eine Software zum Generieren statischer (Blog-)Webseiten gesucht. Sie durfte nichts kosten, und musste sich weitgehend einfach auf dem Mac mit OSX installieren und bedienen lassen. Da ich programmiere und mit Formatierungs-Syntax wie LaTeX und HTML vertraut bin, war eine WYSIWYG-Lösung verzichtbar.
- Keine lange Recherche, keine langen Vergleiche - sobald etwas passend genug aussieht, sollte es kurz getestet und dann gleich benutzt werden.
Die wie geplant oberflächliche und kurze Suche nach einer Software für statische Blog-Seiten auf dem Mac führte mich zu Jekyll. Die damit gebauten Seiten sahen für mich gut genug aus, die Installation auf dem Mac ebenfalls einfach, und das Schreiben von Artikeln als Markdown-Dateien schien für mich als Programmierer auch einfach und gradlinig genug.
Erste Schritte
Die Installation, Ersteinrichtung und die ersten Anpassungen von Jekyll beschreibe ich in einem späteren Post.
Rein privat
Nachdem ich ein Impressum und eine Datenschutzerklärung angefertigt hatte, war alles startklar. Beides nur pro forma und zur Sicherheit, denn die Seite ist privat und nicht geschäftlich. Keine Werbebanner. Keine Affilitate-Links. Keine gesponserten Artikel. Keine Cookies. Als Festangestellter mit mehr als 20 Jahren bei der gleichen Firma auch keine Werbeplattform für mich oder Dienstleistungen von mir. Noch nicht mal irgend ein eingebauter oder eingebundener Tracking-Analytics-Sonstwas-Drittanbieter-Kram.